Ausflug zu
den Kreidefelsen
Als Caspar David Friedrich 1818 sein Bild „Kreidefelsen auf Rügen“ malte, da konnte er nicht ahnen, dass die Insel später einmal ein beliebtes Reiseziel werden würde. Die norddeutschen Frühromantiker, und zu denen gehörte der in Greifswald geborene Maler, faszinierte die Landschaft der Insel Rügen. Sie war zugleich roh und mystisch, vielgestaltig, idyllisch und schroff. Es ging ihnen darum, das Verhältnis des Menschen zur Natur neu zu betrachten. Im Grunde waren die Romantiker die ersten Vertreter des Naturschutzgedankens. So gehört es zu den großartigen Leistungen der Wendezeit, dass die Stubnitz mit der Kreideküste, den Mooren und Trockenrasen am 12. September 1990 unter Schutz gestellt wurde. Mit rund 3000 Hektar ist der Nationalpark Jasmund der kleinste Nationalpark Deutschlands. Weil der Königsstuhl mit seinen 118 Metern der höchste unter den Kreidefelsen ist, ist er auch die größte Attraktion.