Wer auf Rügen unterwegs ist
findet immer eine schöne Aussicht
Berühmt sind die Leuchttürme am Kap Arkona. Nur wenig mehr als 19 Meter hoch ist der viereckige Backsteinturm, doch dafür wurde er vom Berliner Baumeister Karl Friedrich Schinkel geplant und schon 1826 bis 1827 erbaut. Direkt daneben erhebt sich stolz der sogenannte „Neue Leuchtturm“, mit 35 Metern und einer schönen Aussichtsplattform. Von hier aus sieht man auch den früheren Marinepeilturm, der direkt an der ehemaligen Tempelburg der Slawen steht. Als technisches Denkmal wurde der runde Backsteinbau liebevoll restauriert. Bei richtigem Licht sieht man von der Glaskuppel aus, den Sonnenuntergang als Spiegelung gleich mehrfach. Die offene Plattform bietet eine gute Sicht auf das Flächendenkmal Kap Arkona und die Ostsee.
Hoch hinaus
mit Rügens Aussichtstürmen
Unterwegs von Bergen nach Binz und Sellin sieht man schon von weitem inmitten der Buchenwälder der Granitz das frühere Jagdschloss von Fürst Wilhelm Malte I. liegen. Das klassizistische Baudenkmal wurde 1846 erbaut. Es liegt auf dem 107 Meter hohen „Tempelberg“ und von der Plattform des 38 Meter hohen Mittelturmes sieht man weit in das Land hinein, bis in den Archipel der Mönchguter Boddenlandschaft. Keine Höhenangst darf haben, wer die gusseiserne Treppe hinaufsteigt, die im Inneren des Turmes freischwebend hinaufführt. Wer vom 40 Meter hohen „Adlerhorst“ des Naturerbe Zentrums Rügen in Prora die Aussicht genießen will, der kann unterwegs sogar noch etwas lernen. Entlang dem barrierearmen Baumwipfelpfad gewinnen die Besucher besondere Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt des umgebenden Buchenmischwaldes und der Erlenbrüche.